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Stadtarchiv Nürnberg
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In vielen Städten ermöglichen Zentren den Austausch mit und die Erfahrung der Kultur von Angehörigen heimatvertriebener Landsmannschaften. So gibt es in München seit 1970 ein Haus des Deutschen Ostens. In Düsseldorf gab es das von 1963-1992 auch, dann erschien der damit verbundene Anspruch jedoch nicht mehr tragbar und die Träger benannten es nach dem schlesischen Dichter und Nobelpreisträger in Gerhart-Hauptmann-Haus um. In Agnetendorf/ Jagniątków verstorben musste er noch im Zinksarg Schlesien verlassen und fand als postmortal Heimatvertriebener seine letzte Ruhe bei seinem Ferienhaus auf Hiddensee. Eine Vorstellung, angesichts derer Bitterkeit aufkommen kann. Am 28. August 1998 wurde auch in Nürnberg ein solches Zentrum eröffnet. Haus der Heimat heißt es hier. Der Name ist mit Weitsicht gewählt und in einem breiten Oszillat zwischen der sehnsuchtsvollen Pflege landsmannschaftlicher Traditionen. Für viele Heimatvertriebene war das Neubauviertel Langwasser, in dem auch das Haus der Heimat steht, wenn nicht zur Heimat, so doch zumindest zu einem neuen Zuhause geworden. Seit 25 Jahren bietet das Haus seitdem Raum für die Begegnung von Heimatvertriebenen und Aussiedlern untereinander und mit den übrigen Nürnberger Bevölkerungsgruppen. Abb. (symbolisch): Siedlungsbau in Langwasser, 1959 (Stadtarchiv Nürberg A 55 Nr. A55-VI-1-8-7) #stadtarchivnürnberg #stadtgeschichte #gedächtnisderstadt #archiv #heimat #langwasser #nürnbergkultur #nuernberg_de