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Monopol Magazin
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𝗠𝗢𝗡𝗢𝗣𝗢𝗟 𝗦𝗵𝗼𝘄𝘀 Pudel sind niedlich, beißen kaum, pinkeln den Leuten aber mit Vorliebe ans Bein. So könnte man die Subversion von General Idea umreißen. Zwischen 1969 und 1994 generierte das Kollektiv mit konzeptuellen und medienbewussten Werken Aufmerksamkeit. In Berlin – 1971 in der DAAD-Galerie – begann ihre internationale Ausstellungsgeschichte. Nun zeigt der Gropius Bau die Retrospektive "General Idea", die in Zusammenarbeit mit AA Bronson entwickelt, dem einzigen noch lebenden Gründungsmitglied. AA Bronson, Felix Partz und Jorge Zontal gründeten General Idea 1969 in Toronto. Die Gruppe machte mit einer wilden Mischung aus Konzeptkunst, Performances und Mail Art von sich reden. 1986 zogen sie nach New York. Die Aidskrise schärfte das Profil der queeren Künstler – hin zu einem soziopolitischen Aktivismus. 1994 starben Felix Partz und Jorge Zontal an Aids. Im Lichthof des Gropius Baus befindet sich nun eine Styropor-Installation mit süßen Robbenbabys, deren Entwurfaus der Zeit von Partz’ und Zontals HIV-Diagnosen stammt. Während Aidskranke alleingelassen wurden, war die öffentliche Anteilnahme an Tierschutzkampagnen riesig. "‚Rettet die Robben’ lässt sich leichter verkaufen (…), weil sie niedlicher sind als drei Homosexuelle mittleren Alters", schrieb Jorge Zontal über die Installation, damals, als es das Wort Aufmerksamkeitsökonomie noch gar nicht existierte. „General Idea“, Gropius Bau, Berlin, bis 14. Januar 2024 ______⁠ ⁠ 1 & 2| General Idea, "Portrait of General Idea", 1969 © Frédéric Sanchez 3| General Idea, "Fin de Siècle", 1994 © Courtesy General Idea / Mai 36 Galerie Zürich 4| General Idea, "P is for Poodle", 1983/89 © Courtesy General Idea / Royal Bank of Canada Art Collection @gropiusbau @generalidea_ #monopolmagazin #monopoloctoberissue23 #modespezial #monopolshows #generalidea #ausstellung